Eine starke zweite Hälfte des Tabellenführers
SpVgg SV Weiden entscheidet das Landesligaderby. Davor hält das
Schlusslicht SpVgg Pfreimd eine Halbzeit gut mit.
Eine klare Angelegenheit war das Derby in der Landesliga Mitte
zwischen der SpVgg SV Weiden und der SpVgg Pfreimd. Der Gastgeber sorgte
nach anfänglichen Problemen in der zweiten Hälfte für geordnete
Verhältnisse und siegte am Ende mit 5:0 (1:0). Während die SpVgg SV nach
vier Spieltagen mit zehn Punkten ungeschlagen von der Tabellenspitze
grüßt, bildet Pfreimd mit nur einem Zähler das andere Ende des Tableaus.
„Wir waren gerade in der ersten Hälfte zu schläfrig, da müssen wir
uns besser durchsetzen. Der zweite Durchgang war besser und wir haben
auch die Tore gemacht", analysierte SpVgg-SV-Chefcoach Andreas Scheler
das Nachbarduell. "Diese Derbys sind gerade zum Saisonstart nicht
einfach, weswegen ich froh über den Sieg bin.“ Sein Gegenüber Tobias
Bernklau war nicht ganz unzufrieden: „Weiden hat natürlich ein starkes
Team, aber im ersten Durchgang haben wir schon Akzente setzen können.
Danach hat man gesehen, dass wir unsere Punkte gegen andere Teams holen
müssen.“
Dabei startete die Begegnung wie erwartet mit einer ballsicheren und
dominierenden Wasserwerkelf, während Pfreimd auf Konter setzte. Außer
Ballbesitz und vier Ecken in den ersten zehn Minuten konnte sich die
unveränderte Startelf der SpVgg SV aber nichts erarbeiten. Deswegen
wurden die von zahlreichen Zuschauern begleiteten Gäste mutiger und
brachten im Umschaltspiel immer wieder viele Spieler nach vorne. Das
Fehlen von Sturmführer Bastian Lobinger wegen einer Sommergrippe machte
sich aber gerade in der Endzone bemerkbar.
Dicke Chancen gab es aber für die SpVgg SV gegen Ende der ersten
Hälfte. Josef Rodler (34.) allein vor dem Kasten und Dominik Hradecky
aus spitzem Winkel (39.) scheiterten am besten Gästeakteur Torwart
Michael Herrmann. Dieser war allerdings nur zwei Zeigerumdrehungen vor
dem Pausentee machtlos, als Benjamin Werner seinen ersten Saisontreffer
erzielte. Eine Flanke von Dominic Mandula nickte Werner aus fünf Metern
locker ein (43.). „Dieses Tor war wichtig für uns, es hat uns den
Antrieb gegeben nachzulegen“, so Scheler.
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