Vor zehn Jahren: SpVgg Weiden bietet BVB Paroli


Es war ein Traumlos. Und es zog die Region in den Bann. Knapp 10 000 Fußballfans verfolgten am 1. August 2009 im ausverkauften Wasserwerkstadion den DFB-Pokal-Hit SpVgg Weiden gegen Borussia Dortmund. Ehemalige SpVgg-Spieler erinnern sich.


"Ich werde immer wieder auf dieses Spiel angesprochen", sagt Florian Schrepel, einer der Protagonisten auf Weidener Seite. Und er schwärmt: "Es war der Höhepunkt in meiner sportlichen Laufbahn. Es gab nichts Schöneres." Der jetzt 37-Jährige war damals der einzige waschechte Weidener in den Reihen des damaligen Regionalligaaufsteigers SpVgg Weiden. Trainer Gino Lettieri hatte den einstigen Angreifer zum Abwehrspieler umfunktioniert. Und so sah sich Schrepel an jenem Tag urplötzlich Stürmern von Weltruf wie Lucas Barrios oder Nelson Valdez gegenüber. "Dortmund hatte riesige Qualität in seinen Reihen", blickt Schrepel zurück. Dennoch seien vier Ligen Unterschied "nie fühlbar" gewesen: "Es hätte mit etwas Glück für uns laufen können. Wir waren nicht weit auseinander."
In der Tat hatte Weiden dem haushohen Favoriten vom Anpfiff weg Paroli geboten. Der BVB war optisch überlegen, aber zwingende Aktionen des Gegners ließ der Regionalligist kaum zu. Barrios brachte die Borussia dennoch in Führung (24.). Und als Nuri Sahin gleich nach der Halbzeit auf 2:0 erhöhte, schien die Sache gelaufen zu sein. "Das frühe, erste Gegentor war für uns nicht optimal", ärgert sich der damalige Weidener Kapitän Alexander Geiger noch heute. "Wir haben phasenweise gut gespielt und waren nach dem Anschlusstreffer richtig dran." Geiger selbst hatte in der 78. Minute Alberto Mendez mit einem genialen Pass in Szene gesetzt. Der SpVgg-Spielmacher vollendete am verdutzten BVB-Keeper Roman Weidenfeller vorbei zum 1:2. Das Wasserwerkstadion stand Kopf. Urplötzlich war die Situation da, den haushohen Favoriten in die Verlängerung zu zwingen.

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